Der Mount St. Helens, bekannt für seinen spektakulären Ausbruch im Jahr 1980, ist heute eine faszinierende Destination für Outdoor-Enthusiasten. Abseits der üblichen Touristenpfade bietet die Ostseite des Vulkans eine atemberaubende Kulisse, die besonders bei Trailrunnern und Wanderern beliebt ist. In diesem Blogpost teile ich meine Erfahrungen von einem unvergesslichen Tag voller Bewegung, Natur und unglaublicher Ausblicke.
Ein Abenteuer auf der Ostseite des Vulkans
Im Herbst, als das Wetter in perfektem Einklang mit der Landschaft stand, begab ich mich mit einem Freund auf die Trails rund um Mount St. Helens. Die Ostseite des Vulkans ist weniger überlaufen und bietet spektakuläre Ausblicke auf den riesigen Krater sowie die umliegenden Vulkane wie Mount Rainier, Mount Hood und Mount Adams.
Was die Trails besonders reizvoll machen, sind die Kontraste: vom goldenen Herbstlaub bis zu den ersten Schneeflecken, die sich mit dem strahlenden Blau des Himmels mischen. Der Mount St. Helens präsentiert sich in seiner ganzen Pracht, während die Umgebung, geprägt von jungen Nadelbäumen und subalpinen Pflanzen, ihre eigene Geschichte erzählt.
Die Spuren der Natur: Wiederaufbau nach der Eruption
Vor dem Ausbruch des Vulkans war die Region von dichten Urwäldern bedeckt. Heute sieht man, wie sich die Natur langsam regeneriert. Die kargen Landschaften sind durchzogen von jungen Bäumen und bunten Pflanzen, die im Frühling und Herbst ein leuchtendes Farbenspiel bieten. Ein Besuch zu diesen Zeiten belohnt mit einer besonders eindrucksvollen Szenerie.
Einer der besten Trails, der Norway Pass, führt direkt zu einem Aussichtspunkt mit Blick in den gigantischen Krater. Der Anblick des immer noch aktiven Vulkans, dessen Aktivität kontinuierlich neue Masse aufbaut, ist beeindruckend und ein klares Zeichen dafür, dass die Natur nie stillsteht.
Trailrunning rund um den Vulkan: Eine Herausforderung für Körper und Geist
Für Trailrunner bietet Mount St. Helens eine einzigartige Möglichkeit, sich selbst herauszufordern. Die Trails sind abwechslungsreich, führen durch steile Anstiege, schneebedeckte Passagen und offene Ebenen. Eine beliebte Strecke ist die 30-Meilen-Schleife rund um den Vulkan, die anspruchsvoll, aber unglaublich lohnend ist. Die Aussicht auf die umliegenden Vulkane und die unberührte Natur lässt die Anstrengung vergessen.
Am späten Nachmittag fügten wir unserem Lauf noch eine finale Herausforderung hinzu: eine steile Treppe am Windy Ridge Viewpoint. Der Aufstieg wurde mit einem atemberaubenden Alpenglühen auf Mount Adams belohnt – ein Moment, der all die Mühe wert war.
Die Magie des Sonnenuntergangs
Als die Sonne langsam hinter dem Vulkan unterging, erlebten wir die Landschaft in einer neuen Dimension. Wolkenbänder und das letzte Licht des Tages spielten mit den Farben und schufen eine beinahe surreal wirkende Atmosphäre. Diese magischen Momente erinnerten uns daran, warum ein Tag in der Natur so erfüllend ist: Jeder Schritt, jeder Atemzug und jede Herausforderung werden durch die Schönheit und Kraft der Umgebung belohnt.
Fazit: Mount St. Helens – Ein Paradies für Abenteurer
Ob Wanderer, Trailrunner oder einfach nur Naturliebhaber – der Mount St. Helens bietet unzählige Möglichkeiten, die Natur auf intensive Weise zu erleben. Die Ostseite des Vulkans ist dabei besonders empfehlenswert für alle, die den Massen entfliehen und die stille Dramatik dieser einzigartigen Landschaft genießen wollen.
Ein Tag am Mount St. Helens ist nicht nur ein körperliches Erlebnis, sondern auch eine Reise in die Geschichte und Kraft der Natur. Wer bereit ist, die Trails zu erkunden, wird mit unvergesslichen Momenten belohnt.